Dom Schwerin, Kreuzgang

Adresse
Friedrichstraße 11
19055 Schwerin
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Der Kreuzgang im Norden, obwohl mittelalterlich, ist im Wesentlichen jüngeren Datums als der Dom selbst. Er diente nicht Mönchen, sondern den Domherren, die für den Gottesdienst an den vielen Altären und weitere liturgische Pflichten zuständig waren, als Wohn- und Verwaltungsgebäude. Er ist über zwei Portale im Chor mit dem Dom verbunden und durch vielfache neugotische Umbauten nicht mehr im originalen Zustand erhalten. Der Ostflügel mit dem Kapitelsaal für Versammlungen und dem Dormitorium, dem Schlafsaal, wird gebaut ab 1392, um 1463 sind Nord- und Westflügel vollendet; 1484 wird auf alle Teile ein Obergeschoss aufgesetzt. Nach einem Brand 1886 wurden insbesondere die Obergeschosse und die Dachgestaltung eingreifend geändert. Das Trauffries und das zwischen den Stockwerken umlaufende Weinlaubfries sind neugotische Zusätze, ebenso die Gauben im Dach und das Treppentürmchen an der Hofseite des Ostflügels. Den echt mittelalterlichen Bau betrachtet man am besten in den Untergeschossen und in dem kreuzrippengewölbten Durchgang durch den Nordflügel. Im Hof zwischen den Teilen des Kreuzgangs befindet sich übrigens ein Friedhof, wie an einigen Grabplatten zu erkennen ist.
Leider ist er oft nicht zu besichtigen (Geschlossen). Im Hof fanden u.a. Theateraufführungen und Konzerte statt.

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