29. Schweriner Literaturtage: STEFFEN MAU: Ungleich vereint – Warum der Osten anders bleibt

29. Schweriner Literaturtage:  STEFFEN MAU: Ungleich vereint - Warum der Osten anders bleibt

Datum / Zeit
04.11.2024 / 19:30 - 21:00

Veranstaltungsort
Stadtbibliothek in den Schweriner Höfen

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Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis
Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor könnte die AfD aus drei Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgehen. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so werden würde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen.
Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch »Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft« stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Zeit und Deutschlandfunk Kultur. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2024 den Preis »Das politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung für das 2023 gemeinsam von ihm, Thomas Lux und Linus Westheuser veröffentlichte Buch »Triggerpunkte – Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft«.
Moderation: Sabine Rennefanz (Journalistin und Autorin)
Veranstalter
Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

Eintritt frei
Obligatorische Platzkarte bitte bei der Tourist-Info abholen