in situ – Konzert in der Paulskirche mit dem Duo Ma.Ori

in situ - Konzert in der Paulskirche mit dem Duo Ma.Ori

Datum / Zeit
22.09.2024 / 17:00 - 18:30

Veranstaltungsort
Paulskirche Schwerin

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Mit dem Konzert in der Paulskirche kündigt das Duo Ma.Ori des Schweriner Cellisten Ulrich Maiß und dem in Berlin und Italien lebenden Schlagzeuger Paolo Eleodori ihre im Oktober erscheinende CD gleichen Namens an.

dahinter verbergen sich Ulrich Maiss (Celli & Electronics) und Paolo Eleodori (Drums/Percussions). Ihrer musikalischen Wurzeln in Jazz bzw. Klassik sind sich Eleodori und Maiss bewusst. Ohne diese zu verleugnen, bewegt sich MA.ORI aber weit ab von ausgetretenen musikalischen Pfaden. Improvisation und das Erforschen außergewöhnlicher Klangwelten stehen bei MA.ORI im Mittelpunkt. MA.ORI gibt sich außermusikalische Impulse vor, die den Ablauf und den Inhalt der Konzerte beeinflussen und das musikalische Geschehen einrahmen.
1965 in Pisa geboren, begann er im Alter von 14 Jahren zunächst als Autodidakt Schlagzeug zu spielen, später erhielt er Unterricht bei Carlo Cavallini in Livorno. 1987 kam er nach Berlin, wo er sein Schlagzeugstudium bei Michael Landmesser Sdrena, Kenny Wheeler und Steve Lacy fortsetzte.
Eine seiner ersten Bands in Berlin war das Modern-Jazz-Quartett „Open Sesame” (mit Jacques Nobili, Robert Dörfert und Jorgos Psirakis). 1993 gründete er sein Jazzquartett „Takabanda” mit Paul Schwingenschlögl (tp/fl), Jan von Klewitz (sax) und Akira Ando (b). Mehrere CD-Aufnahmen und Konzerteinladungen führten die Musiker zu Festivals in Italien, Griechenland und Deutschland. Mit dem Takabanda-Ensemble und verschiedenen Gästen kreierte er Projekte wie: „Takabanda spielt Jackson Pollock”, eine Videomusik-Sofortkomposition, und „Once upon a time in America” basierend auf der Filmmusik von Ennio Morricone.
Ulrich Maiss aka Cellectric ist Sounddesigner, experimenteller Musiker und beherrscht dennoch auch ein klassisches Repertoire.
Er wurde 1967 in Düsseldorf geboren.
Sein Studium der klassischen Musik im Fach Violoncello schloss er 1993 an der Hochschule der Künste Berlin ab. Es folgte eine internationale Karriere als Interpret zeitgenössischer und klassischer Kammermusik, die ihn durch Westeuropa, Nordamerika und nach Japan führte.

Live und im Studio arbeitete er mit Lou Reed, Al Di Meola, Zülfü Livaneli, Element Of Crime und Markus Stockhausen. Er war Mitglied in Bands und Ensembles wie envyloop, zeitkratzer, Kammerakademie Potsdam, Ensemble Oriol, ZsaZsa Buschkow, Berlin Improvising Composers Ensemble und Boris Blacher Ensemble.

2011 arbeitete Ulrich Maiss am Berliner Ensemble zusammen mit Lou Reed, Hal Willner und Robert Wilson an Wilsons Version von „LULU”. Das gleichnamige Album von Lou Reed und Metallica basiert auf den von Lou Reed, Sarth Calhoun und Ulrich Maiss in New York aufgenommen Musikstücken für die Bühnenproduktion.
Ulrich Maiss’ Kompositionen und Sounddesign-Installationen wurden in Deutschland, den USA, Kanada und auf der Biennale in Venedig uraufgeführt.
Seit 2018 lebt und arbeitet er in Schwerin.
Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende am Ausgang gebeten.